Das Medizinstudium ist nach wie vor ein großer Traum vieler junger Menschen. Allerdings ist das nicht der einzige Weg, im späteren Beruf einmal ärztlich und medizinisch tätig zu werden. Einige von ihnen bringen den Vorteil mit, dass sie spezialisierter sind und sich so besser auf die persönlichen Stärken und Schwächen anpassen lassen. Welche weiteren Möglichkeiten es gibt, im Gesundheitssektor zu arbeiten, haben wir hier zusammengetragen.

Notfallsanitäter/in bzw. Rettungssanitäter/in

Direkt am Menschen arbeiten Rettungssanitäter/innen, zu deren Hauptaufgaben es zählt, den Rettungswagen zu fahren und die Notfallsanitäter/innen und -ärzte/innen bei den Rettungseinsätzen zu unterstützen. Sie transportieren die Patient/innen in das nächst gelegene Krankenhaus und arbeiten im Team sowie im Schichtsystem. Voraussetzung sind außerdem ein Mindestalter von 18 Jahren und ein polizeiliches einwandfreies Führungszeugnis. Körperliche Fitness wird ebenfalls vorausgesetzt.

Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Als Gesundheits- und Krankenpfleger/in arbeitet man mit den Ärzte/innen zusammen und erfüllt ganz verschiedene Aufgaben. Dazu gehören zum Beispiel das Versorgen von Wunden, das Verabreichen von Medikamenten, das Legen einer Infusion, aber auch das Waschen, Baden und Füttern der hilfebedürftigen Patient/innen. Auch für angehende Medizinstudent/innen ist der Krankenpflege-Job äußerst interessant, da man sehr viele praktische Erfahrungen sammelt. Man gewöhnt sich an den Patientenkontakt und kann während des Studiums bei einem Nebenjob mehr Geld verdienen.

Medizintechniker/in

Wer sich für Technik und für Medizin interessiert, für den ist die Medizintechnik interessant. Hier kombiniert man sein Wissen aus der Medizin und der Ingenieurwissenschaft. Herzschrittmacher, EKGs, Dialysemaschinen, Beatmungsgeräte, Prothesen – all das wird von Medizintechniker/innen entwickelt. Sie entwickeln zudem auch die notwendige Software und sind für die Software Validierung zuständig. Die Medizintechnik ist eine Branche, die sich stetig weiterentwickelt und in der immer kompetente Leute gefragt werden.

Physiotherapeut/in

Mit Menschen, die körperlich eingeschränkt sind und aufgrund eines Unfalls, einer Behinderung oder durch andere Gründe einen Teil ihrer Mobilität verloren haben, kann man als Physiotherapeut/in arbeiten. Für den Job als Arzt/Ärztin ist das eine super Alternative, da man hier auch ein großes Maß an Eigenverantwortung besitzt. Physiotherapeut/innen untersuchen die Patient/innen, behandeln sie entsprechend und dokumentieren die Ergebnisse. Dabei werden verschiedenste Therapiemethoden wie Bewegungs- und Atemübungen bis hin zu Massagen und Kälte-, Wärme-, Elektro- oder Hydrotherapien eingesetzt.

Weitere Alternativen zum Arztberuf:

• Psycholog/innen
• Psychotherapeut/innen
• Gesundheitswissenschaftler/innen bzw. Ernährungswissenschaftler/in
In allen drei Berufsbereichen ist ein Studium notwendig, dasselbe gilt für die Medizintechnik. Physiotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Beruf der Rettungssanitäter/in sind Ausbildungsberufe.